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Nun müssen wir bind entsprechend konfigurieren. Wie schon im ersten Teil wird dabei auf bind-Version 8 und höher eingegangen.
| Bei Neuinstallationen sollte keinesfalls mehr bind 4 verwendet werden! |
Beginnen wir mit einer typischen Konfiguration für ein kleines Netzwerk. Wir stellen nur einen DNS-Server auf, also soll dieser alle DNS-Funktionen erfüllen: Er soll unsere Zones halten, von Clients/Resolvern als DNS-Server verwendet werden können, und einen Cache aufbauen können, um Datenverkehr zu sparen.
Die Syntax der Konfigurationsdatei ist ähnlich zu C++. Die Datei besteht aus Anweisungen, die jeweils mit einem Semikolon abgeschlossen werden. Anweisungen können auch Blöcke sein. Es gibt Blöcke, die einen Namen haben. Der Block selbst wird in {} geklammert.
Eine wichtige Anweisung bzw. ein wichtiger Block ist options {};. Hier stehen die globalen Optionen. Der andere wichtige Blockname ist zone. Zwischen Zone und den {} Klammern steht der Name der Zone, also 'zone "selflinux.de" {};'.
Kommentare können wie in C++ in "/*" und "*/" gefaßt werden, oder nach "//" bis zum Zeilenende reichen.
Wichtige Anweisungen im Optionsblock sind:
| /etc/named.conf |
directory "/var/named" ; // Verzeichnis mit den Zonefiles
forwarders {1.2.3.4; // Welche DNS Server als
1.2.3.5;}; // Forwarder verwenden?
// forward only; // nicht selbst auflösen,
// sondern den Forwarder das
// machen lassen
forward first; // den Forwarder fragen, wenn
// der es nicht weiß, selbst
// rekursiv nachfragen
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Den Rest lassen wir erstmal weg, verwenden also die Defaults. Diese wurden beim Compilieren festgelegt. Wenn man ein Paket seiner Distribution verwendet, sollten diese gut zu den anderen passen.
| Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man keine Forwarders verwenden muß. |
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