| Eines der häufigsten Probleme beim Betrieb eines Linux-Systems, und noch dazu eines, das sich oft nicht rechtzeitig zu erkennen gibt, ist eine vollgelaufene Festplatte. Heutige Linux-Distributionen enthalten derartige Mengen an Software, dass es überhaupt kein Problem ist, auch eine Fünf- oder mehr Gigabyte-Partition in kürzester Zeit zu füllen. df zeigt den Belegungszustand jedes eingehängten Dateisystems an. 
                      
                        | user@linux $ df Filesystem           1k-blocks      Used Available Use% Mounted on
 /dev/sda2               208820     76912    131908  37% /
 /dev/sda5               763012    104468    658544  14% /var
 /dev/sda3              5245048   3128612   2116436  60% /usr
 /dev/sda1                 7988      2404      5184  32% /boot
 ser1:/home/pinguin     2097286   1305429    686633  66% /home/pinguin
 |  In der ersten Spalte (Filesystem) steht die Bezeichnung des Dateisystems, meistens eine Festplattenpartition. Dahinter steht die Gesamtgröße in Kilobyte (1k-blocks), der belegte Speicher (Used) und der noch vorhandene freie Platz (Available). Außerdem noch der Anteil des belegten Speichers an der Gesamtgröße (Use%) und das Verzeichnis, in das das Dateisystem eingehängt ist (Mounted on). In der letzten Zeile ist ein Dateisystem zu sehen, auf das über das Netzwerk zugegriffen wird. Mit der Option -a werden auch Dateisystem angezeigt, die eine Kapazität von 0 Byte haben. Damit sind Dateisysteme gemeint, die im Prinzip keinen Speicherplatz belegen, sondern eine bestimmte Funktionalität zur Verfügung stellen. Ein Beispiel ist das devfs-Dateisystem, welches nur Dateien beinhaltet, die Geräte darstellen. Wenn man noch zu jedem Dateisystem dem Typ erfahren will, so gibt es dafür noch die Option -T. Die Option -i zeigt anstelle der Speicherbelegung die Belegung der Inodes an. Unter Linux benötigt jede Datei eine bestimmte Inode-Nummer. Es gibt allerdings immer eine maximale Anzahl an Inode-Nummern pro Dateisystem. Wenn diese Anzahl erreicht ist, kann keine weitere Datei mehr angelegt werden, egal wie viel Speicher noch frei ist. Wie Sie im Beispiel sehen konnten, sind die Zahlen zum Teil ziemlich unhandlich und somit weniger aussagekräftig. Aus diesem Grund gibt es die Optionen -h, bzw. -H (human-readable). Diese haben die Aufgabe, die Zahlen für den Menschen besser lesbar darzustellen. Der Unterschied zwischen den beiden Optionen besteht darin, dass -h mit einer Potenz von 1024 und -H von 1000 rechnet. Zudem stehen noch die Optionen -k und -m zur Verfügung. Diese geben den Plattenplatz in Kilobyte, bzw. in Megabyte aus. Mit --block-size=n erfolgt die Ausgabe in n-Byte-Blöcken. |