Wir nehmen an, dass wir 5 Dateien haben (a, b, c, d und e) und uns 8 CD-RWs zur Verfügung stehen.
Am Montag machen wir ein volles Backup und sichern dabei alle Dateien auf unsere CD1.
Am Dienstag ändern wir die Dateien b, c und d. Da unsere Arbeit sehr wichtig ist, machen wir ein differentielles Backup und sichern dabei die Dateien b, c und d auf die CD2.
Am Mittwoch ändern wir die Dateien d und e. Würden wir nun ein weiteres differentielles Backup machen, müssten wir die Dateien b, c, d und e sichern, da sich diese seit dem vollständigen Backup geändert haben. Machen wir stattdessen ein inkrementelles Backup, sichern wir nur die Differenzen zum letzten Backup - also die Dateien d und e auf CD3.
Mit dem inkrementellen Backup fahren wir nun täglich weiter und fangen jeden Tag eine neue CD an, bis wir am nächsten Montag wieder ein volles Backup machen. Wichtig ist dabei, das wir dies auf die CD8 und nicht auf die CD1 machen. Geht beim Backup etwas schief, ist sonst unser volles Backup zerstört und alle unsere anderen CDs nutzen uns nichts mehr.
Sobald die CD8 korrekt geschrieben wurde, sind die CDs 1-7 nicht mehr notwendig um das System wieder aufzusetzen. CD1 sollte man vorerst bei Seite legen und erst wieder für das nächste volle Backup verwenden. CD 2-7 können für die inkrementellen Backups der nächsten Tage verwendet werden und helfen dabei beim Einsparen von Kosten.
So machen wir an den ersten 8 Tagen 8 Backups und brauchen 8 CDs. Dies mag auf den ersten Blick übertrieben erscheinen. Aber wie viel kostet ein Rohling? Wie wichtig ist die Arbeit und wie viel Zeit steckt dahinter?
Berechnet man die Kosten eines Datenverlustes (Erstellungszeit * Stundensatz), überwiegt diese Summe um Längen den Preis von 8 CD-RWs. Zumal diese 8 CDs ja wiederverwendet werden können.
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