Die Eingabe von iwconfig gibt für jede Netzwerkschnittstelle des Systems aus, ob sie drahtlos ist oder nicht. Wurden keine drahtlosen Schnittstellen erkannt, so könnte die Ausgabe wie folgt aussehen:
lo no wireless extensions.
eth0 no wireless extensions.
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Dabei stellt lo die loopback-Schnittstelle und eth0 das kabelgebundene Netzwerkgerät dar. Ein Beispiel für die Ausgabe, wenn eine drahtlose und eine kabelgebundene Schnittstelle vorhanden sind könnte etwa so aussehen:
lo no wireless extensions.
eth0 no wireless extensions.
wlan0 IEEE 802.11b/g ESSID:off/any Nickname:"Broadcom 4306"
Mode:Managed Frequency=2.484 GHz Access Point: Invalid
Bit Rate=1 Mb/s Tx-Power=15 dBm
RTS thr:off Fragment thr:off
Link Quality:0 Signal level:0 Noise level:0
Rx invalid nwid:0 Rx invalid crypt:0 Rx invalid frag:0
Tx excessive retries:0 Invalid misc:0 Missed beacon:0
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Die wichtigsten Schritte, um sich mit einer Funkstation ohne Verschlüsselung anzumelden sind die Folgenden:
root@linux /root# iwconfig wlan0 mode Managed
root@linux /root# iwconfig wlan0 essid "ESSID"
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Der erste Befehl sorgt dafür, daß der WLAN-Chip in den verwalteten Modus versetzt wird. Alternativ kann man durch den Parameter "Ad-Hoc" ein sogenanntes "Point-to-Point"-Netzwerk zwischen zwei Funknetzwerkkarten aufbauen. Der zweite Befehl setzt die Session-ID auf den Wert ESSID. Mit der ESSID "*" kann man jedem beliebigen offenen Netzwerk beitreten.
Nach dieser Konfiguration kann man, wenn sich im Funknetzwerk ein DHCP-Server befindet (meist die Funkstation) die konfigurierte Funknetzwerkschnittstelle mit
root@linux /root# ifup wlan0
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in Betrieb nehmen. Es wird an dieser Stelle jedoch explizit davor gewarnt, Funknetzwerke ohne Verschlüsselung zu betreiben. Dies birgt nicht nur Sicherheitsrisiken, sondern kann auch juristische Folgen nach sich ziehen. Weitere Bemerkungen dazu folgen in den Schlußbemerkungen zu diesem Kapitel.
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